Seltsame Strategie der #SPD


Da fährt die SPD eine historische Wahlschlappe ein und präsentiert als Lösung:

Nach der historischen Niederlage will Martin Schulz die SPD neu aufstellen. In der Opposition soll die Partei jünger und weiblicher werden. Reicht das schon?

Quelle Schauen wir uns das Ergebnis mal an:

Wahlergebnis nach Geschlecht:
Quelle
Eindeutig hat die SPD den stärkeren Einbruch seit der letzten Wahl bei den männlichen Wählern erlitten, und eben genau nicht bei den weiblichen. Auch hat sie bei den Frauen, trotz allem, was sie aufgefahren haben (Quote, Entgeltgleicheitsgesetz, Verschärfung des Sexualstrafrechts) keine Gewinne bei den Frauen verbuchen können, aber sicherlich wirkt ein Satz wie „Wer die menschliche Gesellschaft will, muss die männliche überwinden.“ sicherlich nicht attraktiv auf männliche Wähler. Wäre ich Parteistratege, ich würde schauen, wo ich Wähler verloren habe und da vielleicht die Strategie ändern. Vielleicht kann man mit noch mehr Frauenpolitik den Grünen die ein oder andere Wählerin erreichen, aber hey, bei uns Jungs gäbe es auch Potential, das brachliegt. Vor allem Potential, das eigentlich völlig in der Zielgruppe einer „Arbeiterpartei“ liegen würde.
Es ist mir echt ein Rätsel. Nach Einführung der Quote hat die SPD über alles Mitglieder verloren, so wie sie nun mit der Frauenpolitik Wähler verlor. Wie kann man sich da weiter nur auf 50% der Wähler konzentrieren?
Wenn man eine Firma hat, die mal gut lief und dann ein Tief hat, schaut man sich an, was einmal die Stärken waren, und was man verloren hat. Nie hat die SPD mehr Frauenpolitik gemacht als in der letzten Legislaturperiode, daran kann es eigentlich nicht liegen. Schulz bekam Zuspruch als er sich den Arbeitern zugewendet hat, dann kam heraus dass er Europamillionär ist, es kam der NetzDG, der Staatstojaner und das Entgeltgleichheitsgesetz und er versuchte so zu tun, als wäre er in der Opposition. Nunja..

3 Gedanken zu „Seltsame Strategie der #SPD

  1. Mh..
    Vielleicht nicht 100% zu diesem Post, aber..
    Is doch kein Wunder wenn denn Parteien die Leute weglaufen wenn die Parteien sich verbiegen und alles sagen um Wählerstimmen zu bekommen.. Vielleicht sollten die Parteien sich mal wieder darauf besinnen Program zu machen und dann Wähler für das Program gewinnen..

  2. Wäre ich Parteistratege, ich würde schauen, wo ich Wähler verloren habe und da vielleicht die Strategie ändern.
    (…)
    Wenn man eine Firma hat, die mal gut lief und dann ein Tief hat, schaut man sich an, was einmal die Stärken waren, und was man verloren hat.

    Das sind rationale Lösungen. Gerade die SPD hat sich jedoch seit 12 Jahren hartnäckig dagegen geweigert, zu analysieren, was sie falsch gemacht hat, warum sie ihr Stammpublikum ebenso vergrault hat wie Wechselwähler.

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