Noch ne Auftragsarbeit..


Diesmal für EMN
1. DEN Maskulismus gibts ja eigentlich gar nicht… oder? Wie würdest du (deinen) Maskulismus definieren?
Meinen Maskulismus… ich sehe mich ja nicht wirklich als Maskulist, Humanist trifft es eher. Ich kritisiere eifrig an den mich störenden Auswirkungen des Feminismus rum. Ich mag das mit zweierlei Maß messen nicht. Mir ist durchaus bewusst, dass ich oft den Feminismus verallgemeinere und dadurch auch Menschen auf die Füsse trete, die das nicht wirklich verdienen.
2. Was war dein erster Berührungspunkt mit Maskulismus? Wann hast du zum ersten Mal was davon gehört und wann und warum hast du dich evtl. zum ersten mal selbst so bezeichnet?
Ich habe im Spiegelforum hermumdiskutiert, war so ein Männer Frauen Thema, die komplette Diskussion wurde aber gelöscht. Über eine Googlesuche Spiegel und Zensur bin ich bei Manndat gelandet. Fand ich schon etwas skuril. Da gab es einen Link ins Emma-Forum, ich hab gedacht, ich schau mal, ob ich mit den Leuten da diskutieren kann. Das ging etwas schief. Irgendwann hab ich dann Erzählmirnix gefunden und hab da eifrig diskutiert, von da ging es weiter. Irgendwann wollte ich dann bischen was von Warren Farrell lesen und hab dann ein falches Buch gekauft (Farrell hat da nur das Vorwort geschrieben). Ich bezeichne mich nicht als Maskulist, ich schlüpfe nur hier oft in die Rolle
3. Gibt es maskulistische/männerrechtliche Bereiche, von denen du persönlich besonders betroffen bist?
Klar. Die 12 Monate Grundwehrdienst z.B. Dann eben auch das ganze Quotenthema. Ich bin eine Stufe unter dem Vorstand, das kann mich ganz schnell selbst betreffen. Auch bei den Führungskräften unter mir will ich gerne weiter nach Können befördern und nicht nach Geschlecht (Derzeit hab ich 3 weibliche leiter und 6 männliche)
4. Rein hypothetisch: Der Maskulismus wird plötzlich unglaublich einflussreich und Deutschland wird ein komplett maskulistischer Staat. Was würde sich aus deiner Sicht geändert haben?
Man würde mich wahrscheinlich als Frauenrechtler wieder finden. Ein maskulistisch geprägter Staat fände ich genauso wenig erstrebenswert wie ein feministisch geprägter Staat.
5. What about the Womenz? Ist für Frauen die Welt schon rosarot (haha, Wortspiel) oder gibt es aus deiner Sicht noch Dinge, die sich für Frauen verbessern sollten. Was für eine Rolle spielt da aus deiner Sicht der Maskulismus?
Vor dem Gesetz sind Frauen schon durchaus bevorzugt, da sehe ich in keinem Bereich mehr eine Benachteiligung. Auch beruflich haben Frauen in den meisten Unternehmen sehr viele Vorteile und werden schneller befördert. Die echten Nachteile der Frau ergeben sich aus ihrer Rolle als Mutter (Auszeit im Beruf, Karriereknick usw.). Der Femininsmus trat einmal an, den Rollenzwang aufzubrechen, kämpft aber immernoch für Bevorzugung, die sich nur durch die alten Rollen begründen lassen. Ein Karrierefrau, die nicht Vollzeitmutter oder gar nicht Mutter werden will, braucht sicherlich keine Quote.
Die Sexuelle Belästigungsnummer, ich würde Frauen raten, da direkt und offensiv umzugehen. Vieles ist da einfach ein Missverständnis. Schluckt das nicht runter, zeigt dem anderen, dass das nicht ok ist. Da könnte Robin ein gutes Vorbild sein.
6. Was stört dich am Maskulismus? Welche Themen, Meinungen oder Maskulisten gehen dir auf die Nerven, bzw. mit wem möchtest du nicht in einen Topf geworfen werden?
Alles was unter dem Stichwort „Frauenhass“ zu sehen ist. Wenn ich z.B. lese, dass Ehefrauen quasi parasitär leben, geht mir das Messer im Sack auf.
7. Welche Erfahrungen hast du allgemein gemacht, wenn du über das Thema Maskulismus diskutiert hast?
Die gleichen, die mir beim Feminismus begegnet sind. Unwissenheit und Vorurteile.
8. Wenn du die Möglichkeit (Zeit, finanzielle Mittel, Reichweite, Unterstützung) hättest eine maskulistische Aktion zu organisieren, wie würde diese aussehen?
Eine representative Umfrage, wie groß die Bereitschaft der Wähler wäre, eine echte liberale Gleichberechtigunspartei zu wählen. Mit der in der Hand dann tatsächlich Politik machen und einiges was schieflief korregieren. Am wichtigsten wäre mir eine ernsthafte Diskussion mit beiden Seiten, um faire Lösungen zu finden.