Was haben Heteromänner gegen Schwule?


In meinem Endloskommentarstrang mit Adrian kam die Frage auf, warum gibt es eigentlich negative Vorurteile gegenüber Schwulen?

Ich meine, jeder Schwule ist für mich ein Konkurrent weniger. Ein Schwuler ist ein großartiger Wingman. Man wird sich auch nie mit ihm über eine Frau in die Wolle kommen, und das ist wahrscheinlich der Männerfreundschaftsiller #1.

Woher kommt die (zumindest gefühlt) weit verbreitete Ablehnung der Schwulen durch Heteromänner?

Ist es, weil die Vorstellung, von einem Schwulen angebaggert zu werden, unangenehm ist? Vielleicht. Ich für meinen Teil mag Komplimente, und ich wurde noch nie wirklich unangehm angebaggert. Traut sich ein Schwuler ja kaum. Wenn man sich gut kennt, kann das schon mal passieren, aber das wird für mich dann eher lustig als unangenehm.
Steckt dahinter die gleiche Denke, die ich bei den Feministen anprangere? Jeder Annäherungsversuch (von jemandem, an dem ich nicht interessiert bin) ist eine sexuelle Belästigung? Könnte sein.

Steckt dahinter das Klischee das Schwule alle wie Waltraud aus dem Bewegten Mann sind?

Die Angst, dass Homosexualität ansteckend ist?

Ist es vielleicht dem männlichen Wettkampf geschuldet, der Weiblichkeit zu zeigen, dass man ein ganz toller Paarungspartner ist? So als ganz klare Abgrenzung? Ich bin so nicht schwul, dass ich Schwule total scheisse finde?

Liegt es daran, dass wir die Vorstellung, Sex mit einem anderen Mann zu haben widerlich finden?
Hm. Das könnte sein. Für mich wäre das auch absolut nix, andererseits gibt es auch so ziemlich viel was ich widerlich finde, andere aber von mir aus durchaus tun können.

Ist es vielleicht, weil wir „schwul“ schon als Kind als Beleidigung verwendet haben, ohne überhaupt zu wissen, was das heißt? Kann auch sein.

Oder ist es das HIV? Aber inzwischen weiss doch jeder, wie dieses nicht übertragen wird.

Wirkt vielleicht der alte Straftatbestand noch nach? Gibt ja auch Leute, die Kiffer nicht ab können, weil Cannabiskonsum illegal ist.

Religion? Bei manchen. Aber die spielt immer weniger eine Rolle.

Vielleicht auch Neid? Wenn man projeziert, wie man selbst denkt, davon ausgeht, dass viele Männer genauso denken.. manch einer hat sicherlich schon gedacht „wie cool wäre es schwul zu sein“.

Oder stellen Schwule einfach für konservative Menschen schlicht zu viele ihrer Werte in Frage? Familie und so?

Ist es einfach das Unbekannte?

Ich weiss es nicht. Ich kann das wirklich nicht nachvollziehen, und ich bin ja so der klassische cisWHM. Einer, der gar ein spiessiges Leben führt.
Was meint ihr?

91 Gedanken zu „Was haben Heteromänner gegen Schwule?

  1. Schwere Frage.
    Nach meinem Eindruck gibt es bei einigen Männern wirklich eine heftige Ablehnung von Schwulen. Diese ist verbunden mit der Angst, stets und ständig von ihnen angebaggert zu werden. Schon auf die Vorstellung reagieren etliche Männer sehr schroff. Mein Eindruck ist, dass das besonders diejenigen sind, die noch nie echte Erfahrungen mit Schwulen gemacht haben (bzw. es nicht wissen, weil schwule Männer ihnen ihr Schwulsein nicht auf die Nase binden).

    Dahinter steckt definitiv auch Ekel. Der Ekel wird auch in allen Farben ausgemalt von solchen Leuten. Hinzu kommt, dass Männerkörper unter Männern eben allgemein eher als eklig gelten. Der Männerkörper ist schmutzig, verschwitzt, irgendwie widerlich. Auch Heteros machen sich auf diese Weise gegenseitig lächerlich. Heterosexuelle Männer behandeln andere Männer nie als erotisch begehrenswerte Wesen, nicht einmal unverbindlich. Sie können es nicht einmal zubilligen, sondern müssen andere Männer immer profanieren: Es ist eben bloß ein Körper, ein Mittel zum Zweck und etwas, was dringend eine Dusche braucht.

    Dahinter steckt wohl zweitens ein sehr negatives Männerbild: Der schwule Mann erscheint ihnen als ein vom Trieb gejagter Jäger, permanent sprungbereit und bereit, alles zu vögeln, was ihm nicht schnell genug entkommt.

    Und die Ablehnung von Tuntigkeit? Die dürfte variieren und abhängig sein davon, wie sehr Männer glauben, Männlichkeit zeige sich in Härte. Jene, die Dominanz und Härte zeigen, lehnen schwule Verhaltensweisen ab. Fragt sich nur, warum sie sich davon so provoziert fühlen, wo das Verhalten irgendeines anderen Mannes sie doch eigentlich gar nichts angehen müsste. Da könnte dann schon eine spezifisch heterosexuelle Norm wirken.

  2. “ Ich für meinen Teil mag Komplimente, und ich wurde noch nie wirklich unangehm angebaggert. Traut sich ein Schwuler ja kaum.“

    Mir haben schon mal welche einreden wollen, dass ich halt unerkannt schwul sei. Das war nicht harmlos, sie haben schon einen gewissen Druck auf mich ausgeübt. Ich war noch sehr jung und diese Leute waren wichtige Leute in meinem Umfeld, auch institutionell.

    Ich bin auch angebaggert worden bei anderen Gelegenheiten und das war durchaus charmant. Mein Korb wurde souverän hingenommen. Insgesamt, für die Zahl schwuler Männer, die ich kennengelernt habe, waren solche Flirtversuche sehr selten. In einem Fall war ich sogar ein wenig vergrätzt, dass ein sehr charmanter Typ sich ganz offensichtlich nicht für mich interessierte (in meiner Eitelkeit dachte ich halt, er ist halt schwul und müsste darum auf JEDEN Kerl abfahren. Naja, mea culpa).

    • „Mir haben schon mal welche einreden wollen, dass ich halt unerkannt schwul sei.“

      Viele Schwule testen auf diese Weise gerne mal, ob da nicht doch was geht. Außerdem gehört es zu den lebendigen Sexphantasien unter Schwulen mal eine echte Hete rumzukriegen.

      Ansonsten sind Schwule beim Baggern sehr zurückhaltend, diskret und auch souverän, wenn man ihnen die eigene Heterosexualität gesteht – das kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen.

      • „Viele Schwule testen auf diese Weise gerne mal, ob da nicht doch was geht.“
        Das war seinerzeit ein sehr unangenehmes Erlebnis. Ich war 17. Zwei Personen haben versucht, es mir einzureden. Davon war einer eine Autorität, freilich nur im Hobbybereich (schon organisiert, aber ich hätte fernbleiben können, wenn ich gewollt hätte).

        Das war aber auch das einzige unangenehme Erlebnis.

      • Nuja, ich glaub die ansicht dazu hat ein wenig damit zu tun wo man die grenze beim anbaggern setzt.

        Wuerde ich bestimmte gesten, oder ein paar schmeichelnde worte nach dem „sorry, bin nicht an jungs interessiert“ als fortsetzung des anbaggerns oder belaestigend empfinden, dann wuerde ich sicherlich sagen koennen das sich da schwule nicht besser (oder schlechter) verhalten als random j. dude gegenueber von frauen.

        Wenn ich hingegen ein gelegentliches „Suesser“ im Satz eingebaut, ein Laecheln oder aehnliches als „freundschaftlicher Umgang“ bewerte – so wie ich das im allgemeinen tue, dann muss ich sagen – sind die meisten schwulen doch eher harmlos.

        Ich selbst bin erst einmal in der Situation gewesen das ein homosexueller mann nachdem ich ein eindeutiges Angebot abgelehnt habe (mit dem hinweis das meine Interessen nun mal bei Frauen liegen), nicht locker gelassen hat. Aber selbst das hat mir jetzt keine Angst vor Schwulen gemacht. Ich seh das wie Tom – angebaggert werden (ob von frau oder mann) ist ein Kompliment.

    • “ Ich war noch sehr jung und diese Leute waren wichtige Leute in meinem Umfeld, auch institutionell. “
      Das geht eher dann aber in Richtung Missbrauch, und weniger in Richtung anbaggern, oder?

      • Ja. In der Tendenz. Tatsächlich hatten sie nicht die institutionelle Macht. Ich war nicht existenziell von ihnen abhängig. Sie waren für bestimmte, eher freizeitliche Ziele für mich wichtig. Ich hätte mich entziehen können. Später habe ich mich auch entzogen.

  3. Ich war etwas verwundert über diesen post – aus vier Gründen:

    i) Eine verbreitete Neigung zu Voruteilen gegenüber Schwulen erlebe ich nicht unter Heteros. Mit Heterosexualität hat das nichts zu tun und häufig kommen sie auch nicht unter ihnen vor.
    ii) Es gibt meiner Erfahrung nach verbreitet Vorurteile gegenüber Schwulen unter Migranten. Aber das ist eine Frage der Kultur, nicht der Heterosexualität. Frauen mit Migrationshintergrund sind genauso homophob.
    iii) Es gibt meiner Erfahrung nach verbreitet Vorurteile gegenüber Schwulen unter Religioten. Aber das ist eine Frage der Kultur, nicht der Heterosexualität.
    iv) Homophobe Äußerungen werden – wenn sie überhaupt benutzt werden – benutzt, um fehlende Männlichkeit zu bemängeln. Wie immer man zu welcher Männlichkeit stehen mag – das könnte man auch ohne homophobe Ausdrücke tun und hat daher nichts mit spezifischer Angst oder Abneigung gegen Männer zu tun, die Männer lieben. Oberflächlich betrachtet erscheint Homophobie auf diese Weise deutlich größer als sie in Wirklichkeit ist.

    Kritik an Kulturen ist ja bekanntlich ein Tabu-Bruch, aber hier ist sie unvermeidlich.

    • „i) Eine verbreitete Neigung zu Voruteilen gegenüber Schwulen erlebe ich nicht unter Heteros. Mit Heterosexualität hat das nichts zu tun und häufig kommen sie auch nicht unter ihnen vor.“

      Ich habe keine Zahlen, leider. Aber ich habe eine starke Ablehnung von Schwulen sehr wohl unter Heteros erlebt und die war auch sehr sexbezogen.

      Zu Punkt IV: Klar, an der Kritik an Kulturen kommt man bei diesem Thema nicht vorbei. Und hier gebe ich Dir recht, das ist dann tatsächlich kein Problem heterosexueller Männer allein.

      • „Aber ich habe eine starke Ablehnung von Schwulen sehr wohl unter Heteros erlebt und die war auch sehr sexbezogen.“

        Vielleicht sind Mathematiker da anders. Unsere Institutstranse ist z.B. immer im lila-Busen-shirt rumgerannt auf dem stand „Trans dich frei“ und niemanden hat das gestört.

        Sehr gute Mathematikerin übrigens.

        • Erinnert mich an den einen Text von Domig über die Nerdkultur mit dem Tenor: Geschlecht hat damals keine Sau interessiert. Gut möglich, dass Mathenerds da ebenso ticken und sich halt vorrangig dafür interessieren, was einer inhaltlich zu erzählen hat.

  4. Also wenn man den klassischen sozialwissenschaftlichen Erklärungsansatz nimmt, dann ist die Ablehnung von Schwulen im wesentlichen die Angst vor der Auflösung gesellschaftlicher Normen und geschlechtlicher Rollenbilder. Und in der Tat sind Menschen, die sehr genaue Vorstellungen davon haben, wie Frauen und wie Männer sein sollten, überdurchschnittlich homophob.

  5. „im wesentlichen die Angst vor der Auflösung gesellschaftlicher Normen und geschlechtlicher Rollenbilder.“

    Das klingt durchaus plausibel.

    Ob die Leute entspannter werden, wenn man Normen und Rollenbilder komplett abschafft?

    • Das ist eine eher theoretische Frage ^^
      Normen und Rollenbilder entstehen dann halt einfach. Es gibt selten ungeregelte soziale Gefüge. Die Abschaffung von Normen und Rollen per se ist gar nicht möglich.

      Würde man es hinkriegen, wäre die Verwirrung grandios und niemand wüsste mehr, wie man sich verhalten soll in konkreten Situationen.

      • LoMi

        „Würde man es hinkriegen, wäre die Verwirrung grandios und niemand wüsste mehr, wie man sich verhalten soll in konkreten Situationen.“

        Sehe ich auch so und weil daher offenbar Rollen immer auch Kooperationsgleichgewichte sind, muß man im Prinzip zwei Sachen können:

        i) Stabile von instabilen Kooperationsgleichgewichten=Rollen unterscheiden: Ich bin nicht mal sicher, ob die traditionellen Geschlechterrollen eine stabile Kooperation liefern oder künstlich stabilisiert werden müssen.

        Ach nee … die sind ja biologisch determiniert … ^^

        ii) Rollen einführen und unterminieren – das muß gar nicht mal eine Sache der Mehrheit sein.

      • Das war nur eine kleine Spitze in Richtung Tuider und Konsorten. Falls Homophobie darin begründet liegt, dass manche Menschen durch den drohenden Verlust von Normen und Rollen zu feindselig irrationalem Verhalten neigen… Ist es dann eine gute Idee zu versuchen, Normen und Rollen bis zur Unkenntlichkeit zu schleifen?
        Das ist doch eines der wesentlichen Ziele des BW Bildungsplans, oder habe ich das falsch in Erinnerung?

        Angenommen, der Bildungsplan habe Erfolg und Rollenbilder verschwinden. Wie werden diese verunsicherten Bevölkerungsschichten damit umgehen?

        • „Das war nur eine kleine Spitze in Richtung Tuider und Konsorten.“

          Das habe ich auch so verstanden.

          „Falls Homophobie darin begründet liegt, dass manche Menschen durch den drohenden Verlust von Normen und Rollen zu feindselig irrationalem Verhalten neigen… Ist es dann eine gute Idee zu versuchen, Normen und Rollen bis zur Unkenntlichkeit zu schleifen?“

          Das ist offenbar keine gute Idee, zumindest, wenn man nicht zu neuen Normen und Rollen kommt, die allgemeinere Gültigkeit haben. Vorstellbar ist, dass man nach dem Schleifen althergebrachter Rollen eine Vielzahl von Rollenbildern in kleinen Grüppchen (Peer Group, Arbeitsplatz, Nachbarschaft usw.) hat, aber das Handeln über Gruppengrenzen hinweg kompliziert wird.

          Für den Umgang von Mann und Frau miteinander sieht man das ja durchaus jetzt schon: Wo Konventionen dafür fehlen, was noch als Flirt und was schon als Belästigung gilt, folgt Verunsicherung. Vor allem dann, wenn einige nahezu alles männliches Verhalten bereits als „Belästigung“ anprangern.

          Die Frage ist (für mich): Wie radikal will Frau Tuider da vorgehen? Wenn sie tatsächlich Rollen einfach wegpädagogisieren will, wäre das unsensibel. Daraus folgt aber nicht, dass man halt jede althergebrachte Rolle so akzeptieren müsste.

  6. Es soll auch tatsächlich Leute geben, die derart heterosexuell sind, dass sie es einfach nur ekelhaft finden. Soll es geben.

    Mir sind Homosexuelle so lange egal, so lange ich nicht alles bejubeln muss, was aus dieser Ecke kommt. Ich muss keine Conchita Wurst bejubeln. Ich will er/sie/es auch kritisch sehen dürfen, ohne als homophob zu gelten. Mir ist es total egal, was wer mit wem im Schlafzimmer oder im Darkroom treibt. Ich muss es nur nicht bejubeln.

    Ich war z. B. jetzt kürzlich auf einer Veranstaltung zum Thema Familie. Warum hier die Interessen von Regenbogenfamilien über die Interessen von normalen Familien gestellt wurden, erschließt sich mir genauso wenig wie die Tatsache, dass die angeblichen Interessen der Frau über die Interessen von Kindern gestellt wurden.

    Ich finde eine ganz andere Frage viel interessanter:
    Warum geht es immer mehr um Homophobie, während eine Heterophobie gegenüber dem weißen (alten) Mann etabliert wird. Das ist viel interessanter.

    • „Ich muss keine Conchita Wurst bejubeln“
      Man muss ja gottlob nicht. Honecker musste man bejubeln, da gab es entsprechende Order. Wurst zu bejubeln ist fakultativ.

      Die Aufregung um diesen Künstler ist ihm selbst wohl auch nicht recht, zumindest die Stilisierung als Vorkämpfer für Queer-Themen. Las ich mal irgendwo. Ich fand es auch nervig, dass dieser Auftritt zum Symbol hochgejazzt worden ist. Frau mit Bart wäre mein Geschmack nicht.

    • „Mir sind Homosexuelle so lange egal, so lange ich nicht alles bejubeln muss, was aus dieser Ecke kommt.“

      Musst Du auch nicht.

      „Ich muss keine Conchita Wurst bejubeln.“

      Stimmt. Musst Du nicht.

      „Ich will er/sie/es auch kritisch sehen dürfen, ohne als homophob zu gelten.“

      Kommt drauf an, was Du kritisch siehst.

      „Mir ist es total egal, was wer mit wem im Schlafzimmer oder im Darkroom treibt. Ich muss es nur nicht bejubeln.“

      Stimmt. Musst Du nicht.

      • Tiefsinnig wie immer.

        Was ich an Conchita Wurst kritisieren würde, wenn Conchita Wurst mich nachhaltig interessieren würde: Ich finde die Musik schwach. Ich finde das Auftreten schwach. So empfinde ich aber auch bei Helene Fischer so.

        Wofür Conchita Wurst jetzt nichts kann: Er/sie/es wird instrumentalisiert. Es gab genug Künstler zuvor, die mit „Geschlechtern“ gespielt haben. Dann auch noch viel besser.

        • Der eurovision song contest ist ja nun wahrlich nicht für gute musik bekannt, oder?
          Wurde Conchita instrumentalisiert? Bestimmt. Hat sie gewonnen, wegen Ihres aussehens? Weil eine Stimme für sie als stimme für die Toleranz angesehen wurde? ja bestimmt auch das.
          Ist das nun schlimm? nö. Ist doch völlig wurst (haha), wer den Contest gewinnt. das ist ne show, und natürlich spielt da ihr auftreten eine rolle. Ich finde das ok.

          • Interessiert mich auch alles gar nicht.

            Ich finde es erst interessant, wenn von „zähnefletschenden Nazis“ gesprochen wird, die sich angeblich darüber aufregen, was man eigentlich an keiner Stelle feststellen konnte.

            Ich sagte ja: Conchita Wurst ist instrumentalisiert worden, obwohl alle Dinge alt bekannt sind.

            Conchita Wurst ist eigentlich völlig SCHEISSEGAL. Er/sie/es bringt künstlerisch nichts Neues.

            Es ist nur besorgniserregend, wenn von einem erwartet wird, dass man Conchita Wursts Sieg als Sieg der Toleranz feiern muss. Es geht eigentlich beim Grand Prix nicht um Toleranz, sondern um musikalische Qualität und auch die ist bei dem Festival eher fragwürdig.

            Daher: Es ist völlig egal.

            Die Instrumentalisierung nervt.

            • Ich wurde nicht aufgefordert, das als Sieg der Toleranz zu feiern, ich habe es aber trotzdem durchaus auch so gesehen.
              „. Es geht eigentlich beim Grand Prix nicht um Toleranz, sondern um musikalische Qualität “
              Das ist in dem Moment kaputt, indem eine nichtfachkundige Jury, in dem Fall das Publikum, entscheidet. Reine Show das. Warum wer eine Stimme bekommt entscheidet jeder einzelne.
              Tatsächlich glaube ich aber, das ein Sieg von ihr vor 30 Jahren undenkbar gewesen wäre. Eben weil damals die Toleranz fehlte.

        • „Tiefsinnig wie immer.“

          Du imaginierst Dir eine Welt in der Du Conchita Wurst und Homosexuelle gut finden musst. Was sollte ich denn darauf auch tiefsinniges schreiben? Außer vielleicht die Frage, was dagegen spricht, Homosexuelle gut zu finden.

          • Halt es doch einfach mal mit Dieter Nuhr. Du sollst gar nichts schreiben. Vor allem nicht als Antwort auf eine Äußerung von mir.

            Die Vergangenheit hat gezeigt, dass dies durch Deine Schwierigkeiten, meine Worte adäquat zu erfassen, nur zu Problemen führt.

            Ja, gut, ich finde Homosexuelle so toll, wie ich Damenbinden und Schützenvereine finde.

      • Hey Adrian, letztens hatte ich ein Streitgespräch mit einem mir einerseits nah- anderseits tief linksstehenden Menschen über das Wort „Schwuppe“.

        Ich hielt es für nicht per se beleidigend während mir mein Gegenüber versicherte es sei arg Schwulenfeindlich. Die paar Homos die kenne meinten das kommt nur darauf an wer sie Schwuppe nennen würde.

        Ich hätte gerne deine Einschätzung zu dem Thema.

        @wegen Conchita und Wolle und so

        Mehrmals habe ich mitbekommen (studentisches Millieu) wie musikkritische Komentare sogleich auf die Sexualorientierung bezogen wurden und somit ein Fass aufgemacht welches keiner der Kritiker auch nur schief angesehen hätte.
        Bei Debatten über sexuelle Orientierung wurde der Brunnen schon vor langer Zeit vergiftet und von denen die das Gift verschüttet haben wird nur die eine Seite von der veröffentlichten Meinung als böse dargestellt.
        Lösen lässt sich das ganze Dilemma erst dann wenn sex. Orien. nicht mehr politisiert wird, aber da sind die verschiedensten Fraktionen noch weit von weg.

        Schönen Abend noch…

        • „Ich hätte gerne deine Einschätzung zu dem Thema.“

          Es kommt drauf an, wer und in welchem Zusammenhang man „Schwuppe“ genannt wird. Alles in allem, finde ich das Wort recht niedlich und würde mich lieber als „Schwuppe“ anstatt als „Schwuler“ bezeichen lassen wollen 🙂

          • Danke für deine Meinung. Der Stein des Anstoßes war mein;“Gut das XXX und YYY gleich kommen.“

            „Warum?“

            „Die Schwuppen ( sind beide zusammen ) bringen den Schnaps mit.“

            „Was war das denn?“ Wusste gar nicht das was gegen Homosexuelle hast.“ Und so weiter….

            Ich hatte übrigens ein ähnlichen Konflikt mit einer Lesbe die meinte „Schwul“ wäre bös‘. Jetzt habe ich wenigstens Referenzmaterial.

            Gehab‘ dich wohl

    • „Warum hier die Interessen von Regenbogenfamilien über die Interessen von normalen Familien gestellt wurden“
      aehhh…
      Also erstmal warum ist eine „Regenbogenfamilie“ nicht normal?
      und uhm.. inwiefern wurden die intressen da hoeher gestellt?

      • Was „normal“ bedeutet, lernt man in der Schule. Regenbogenfamilien sind eine Minderheit. Zahlenmäßig sind sie sogar äußerst unbedeutend.

        Die Interessen wurden höher gestellt, weil auf dem Podium der Veranstaltung kein Vertreter für normale Familien saß, sondern lediglich eine Vertreterin der Regenbogenfamilien. Es wurden auch Regenbogenfamilien stärker thematisiert als die Bedürfnisse von Kindern und normalen Familien.

        Desweiteren ging es auch lediglich darum „die Frau in Vollzeitarbeit“ zu bringen. Das sehe ich z. B. erst später auf der Agenda, wenn es um Familien geht.

        Ich unterscheide übrigens zwischen den Begriffen „normal“ und „natürlich“. Homosexualität mag natürlich sein. Sie ist aber nicht normal. Das sagen schon die Zahlen des Vorkommens.

        • Ich bin in einer Familie ohne Mutterrolle aufgewachsen. Wie sehr viele Menschen in Deutschland. Ob das jetzt wegen „Regenbogen“ oder wegen alleinerziehenden Vätern (oder auch Müttern) ist ist da erst mal egal.
          Das klassische ding mit Großeltern, Mutter, Vater und Kindern in einem Haus (daher das klassische Modell unserer Großeltern und vielen Generationen davor) gibt es hier schon lange nicht mehr.
          Vielleicht solltest du dich daran gewöhnen das das was du zu haben scheinst eben nicht die Norm ist.

          Und ganz ehrlich ich sehe nicht warum „Regenbogen Familien“ deiner Meinung nach so anders sind als dein klassisches Modell – tatsächlich haben Familien als solche und Kinder im generellen die selben Ansprüche und Bedürfnisse – egal wie die Zusammensetzung ist.

          Besides that, normal and average, learn the fucking difference.

          Was muss ich mir als nächstes anhören? Das eine „normale Familien quote“ notwendig ist?

          Wtf.

          • Du musst Dir gar nichts anhören.

            Deine Schlüsse in Bezug auf meine familiären Verhältnisse sind zudem völlig falsch.

            Meine Argumente stehen im Raum. An ihnen ist nichts zu rütteln. Es ist ein Fehler Minderheiten zu Wegbestimmern hochzupushen.

            Die meisten Kinder wachsen nach wie vor in normalen Familien auf. Wenn Dir das nicht passt, solltest Du dennoch nicht dafür sorgen wollen, dass dies zerstört wird.

            Deine Ausdrucksweise geht in Richtung Müllhalde. Auf weitere Kommentare in diesem Stil werde ich nicht reagieren.

          • Wir sollten uns sowieso nicht mehr weiter unterhalten. Du ignorierst komplett, was ich sage.

            Außerdem ist es unhöflich, die Sprache zu wechseln, wenn die Diskussionssprache eine andere ist.

            Du liest meine Aussagen, wie Du sie willst. Außerdem bezweifle ich Deine Qualifikation um über Familien zu reden.

            Für mich ist jetzt – nach ein wenig Nachdenken – hier das Ende der Diskussion mit Dir. Es führt zu nichts, außer dass es meine Zeit raubt.

            • Ich benutze die Sprache in der mir die Worte einfallen, für manche Dinge reicht Deutsch einfach nicht. Deal with it.

              Und nein, ich lese deine Posts höchst aufmerksam. Ich sehe inhaltlich nur halt nicht sonderlich viele Zusammenhänge. Ich sehe kleingeistiges Ausgrenzertum gegen über von den Leuten die nicht deinem Bild von einer normaldeutschen Familie entsprechen.
              Was qualifiziert dich den mehr über eine Familie zu sprechen als andere?

            • Du belegst gerade eindrucksvoll meine Ausführungen. Die Diskussion mit Dir ist für mich beendet.

              Du willst meine Aussagen lesen, wie Du sie verstehen willst und bist beleidigend.

              Du musst Dich jetzt damit abfinden, dass das keine Diskussionsgrundlage für mich ist. Das habe ich in meiner Sozialisierung anders gelernt.

              Ich war leider nie in der Lage Englisch in meinem kleingeistigen Ausgrenzertum zu lernen.

              DEAL WITH IT, SMF.

              Kleingeistiges EOD.

            • Vielleicht reicht auch mein Kleingeist nicht, meine Worte derartig zu verpacken, dass es jeder versteht, auch die, die nicht in der Lage sind kleingeistige Beiträge zu erfassen.

              Daher muss ich Dir leider zustimmen. Ich bin aber immer zu empfindlich, wenn man mich offensichtlich beleidigt.

              Im übrigen bin ich vegan und spiele daher keine Wurst. FYKI – deal fuckin‘ around with it 😀

            • Du solltest vielleicht mal darüber nachdenken wie beleidigend du selbst bist, z. B. Wenn du andere ausgrenzt und ihnen Normalität absprichst.

    • „Es soll auch tatsächlich Leute geben, die derart heterosexuell sind, dass sie es einfach nur ekelhaft finden. Soll es geben.“

      was soll denn „derart heterosexuell“ sein im vergleich zu „einfacher Heterosexualität“ sein? Ist das steigerbar? Findet man dann nur Frauen mit weiten Hüften und großen Brüsten geil?

          • Ich bin mal heute freundlich, auch wenn ich Gründe genug hätte…

            Natürlich gibt es Abstufungen. Es gibt Menschen, die finden Homosexualität von Anfang an eklig, es gibt Bi-Neugierige, es gibt Menschen, die sind nur in bestimmten Lebensphasen homosexuell usw.

            Man kann z. B. Dinge sexy finden ohne sich aktiven Sex mit dieser Sache vorzustellen.

            Ich verrate Dir mal was:
            Wer normalerweise auf Kuschelsex steht, kann es z. B. zu anderen Zeiten auch einmal heftiger mögen. So verhält es sich auch mit der Homosexualität. Es gibt Leute, denen verursacht schon der bloße Anblick homoerotischer/homosexueller Dinge ein tierisches Unbehagen und es gibt Leute, denen ist es schlicht egal.

            Das ist nicht so wie „Licht an, Licht aus“.

            *augenroll*

  7. Ich vermute, dass es eine Frage intrasexueller Konkurrenz ist.Der „Vorwurf“ schwul zu sein, nimmt einen direkt aus der Konkurrenz heraus, da man den Preis ja gar nicht will. Es wäre insofern vergleichbar mit der Aussage über einen Sportler, der in ein Team gewählt werden will, dass er gar nicht vor hat zu gewinnen. Ich vermute auch hier werden sich gerade die Spieler, die sich unsicher sind, ob sie es schaffen oder ob sie das Zeug zum Sieg haben, eher aufregen. Ebenso die Spieler in einer Sportart mit einer besonderen „Siegerkultur“, in der der Vorwurf am Sieg nicht interessiert zu sein, besonders schwer wiegt. Insofern wäre es in gewisser Weise ein „Outgrouping“. Der Vorwurf wäre „du steht gar nicht in Konkurrenz zu uns, du bist außen vor“

    • Halte ich auch für sehr wahrscheinlich. Aber der „Vorwurf“ zieht ja nur bei nichtschwulen. Wenn ich zum Adrian sage „Alter, du bist ja so schwul“ dann sagt der maximal „Ich bin nicht alt“ aber wahrscheinlich eher „stimmt“
      Das erklärt, warum „schwul“ eine Verwendung als Beleidigung hat, nicht aber, warum man etwas gegen Schwule hat.

      • @tom174

        Stimmt, da muss man das weiter ausführen:

        Es wäre dann vielleicht der Gedanke, dass Abgrenzung einen eher in die „In-Group“ bringt. Das ist ja ein häufiger Prozess: Um so mehr man die „ingroup“ betont, also hier die Wichtigkeit, in der intrasexuellen konkurrenz um Frauen gewachsen zu sein und aus ihr als Sieger hervorzugehen, um so eher grenzt man sich von der Outgroup ab und verteufelt sie.
        Es ist ja ein klassisches Element einer starken In-Group, dass sie die Abwertung einer Out-Group nutzt, um so die Bedeutung der eigenen Werte zu stärken.

  8. Ich denke das die „Gesellschaft“ etwas gegen schwule Männer hat. Die Gesellschaft zielt allgemein darauf ab Frauen ein angenehmen Leben zu gestalten. Auf kosten der Männer. Wie bekommt man diese Packesel dazu sich ausnutzen zu lassen ohne auch nur stinkig zu werden? Indem Frau Sex behandelt wie die Opec Öl und somit die Preiskontrolle über einen der Grundpfeiler des Säugetiers innehat. Wer interessiert sich nicht für Sex mit Frauen und ist somit um Dimensionen schwieriger zu kontrollieren als ein Interessierter? Die Schwulen. Oder warum kriegten/kriegen Lesben nicht die Jacke voll, für ihr „unmoralisches“ Verhalten? Weil sich kein Schwein für die Überproduktionspontentiale ( versteuerbarer/verteilbarer Anteil von Arbeit) von Frauen interessiert, da dies ja Menschen sind und keine Ackergäule.

    Also, meiner Meinung nach, werden/wurden Schwule benachteiligt weil diese das Machtinstrument „Sex mit Frau für gesichteres Leben“ unterlaufen. Ähnlich wie Prostituierte, die den Marktplatz des Vögelns von der „anderen Seite“ entwerten indem sie dem Angebot ( Sklaverei für Sex ) eine günstige Alternative ( Geld für Sex ) entgegenstellen, müssen/mussten „Unnützige“ mit Sanktionen rechnen.

    „Was haben Heteromänner gegen Schwule?“
    Fies formuliert. Es sollte meiner Meinung nach immer zuerst nach dem ob, und nicht nach dem warum gefragt werden. Als hetero kann ich Schwulenhass ( phobie trifft selten zu ) nur so erklären wie ich es oben tat. Und das einige Menschen einfach gern‘ Hassen.

    Chirio

      • @ppetermann

        „It is the mark of an educated mind to be able to entertain a thought without accepting it.“

        Aristoteles

        Ich möchte das sie das Aluhut falten einstellen und ihre Äuglein auf den Bildschirm heften.
        Dann möchte ich sie darauf aufmerksam machen das ihr Kommentar nichts voran bringt. Ich weiß nicht wo von ihnen die Schwachstellen in meiner Theorie ausgemacht werden. Wie soll ich mich denn verbessern? Oder Sie? Was bringt uns diese Form der Kommunikation? Statt ihrer Ablehnung und ihrer Schmähung mich als verrückten „Verschwörungstheoretiker“ darzustellen hätten sie genau so gut fundierte Kritik üben können. Das ausbleiben dieser muß nichts heißen aber rühmen tut es sie nicht. Hier haben sie ja schon mal ein Beispiel wie man es machen könnte.

        Wenn sie ihre Hände vom Alu-Origamie lassen können könnten sie auch einfach entgegen ihrer Gewohnheiten weiter lesen.

        Haben sie den Eindruck das in der Geschichte der Menscheit „Nutzlosigkeit“ ( im Sinne der Gesellschaft ) bei nicht-Adeligen Männern toleriert wurde?
        Warum wurden Lesben im Vergleich zu Schwuppen ( danke Adrian ) Fair behandelt?
        Glauben sie nicht das die Beziehungen zwischen Mann und Frau der größte Vermögensumverteiler in unserem System ist?
        Von wem denken sie eigentlich bekommen wir unsere sozialen Normen und Sexualmoral ( http://www.duden.de/rechtschreibung/normal, kleiner Service ) ?
        Warum ist fast jeder „Männerspaß“ ( Modeleisenbahn, Saufen, Daddeln, Drogen, zwangloser Sex ).ein gesellschaftliches Unding, schmuddelig oder „Uncool“, solange nicht Frauen ihr ok geben? ( Siehe Gamer, Metalfans, Nerds… alle gingen sie durch eine Zeit der gesellschaftlichen Ächtung und haben durchgehalten bis auch plötzlich Frauen in ihre Gruppen wollten, dann war es seltsamerweise chic dabei zu sein.)
        Glauben sie nicht das eine Gruppe die seit langer Zeit alimentiert wird diesen Status beibehalten möchte?
        Warum glauben sie geben Männer immense Güterwerte ( 60% ihres Einkommens und steigend ) in Richtung Frauen?
        Aus Spaß? Oder Gewohnheit? Oder eventuell weil die meisten Beziehungen lediglich ein unsagbar dämliches ( für den Mann/Süchtigen/Ackergaul ) Tauschgeschäft sind? ( Ich möchte anmerken das involvierte Kinder meine Einschätzung erheblich verändern können )
        Finden sie es so abstrus das eine Gruppe Individuen Sanktionieren möchte die sich ihrer Machtmatrix verweigern und/oder sie unterlaufen ( Prostituierte,“Schlampen“)?

        Kulturen enstehen nicht aus dem Nichts. Anforderungen, Nöte und Zielsetzung sind die Gestalter von Kultur. Etwas völlig Irrationales innerhalb einer Kultur zu erklären ( Schwulenhass ist auf mehreren Ebenen total bescheuert ) bedarf dann schon einer Analyse. Warum haben einige Mittelamerikanische Indios Menschen geopfert? Nahrungsknappheit? Ablenkung für die Kriegerkaste? Als große Blendbühne des Klerus? Waren es einfach Bestien? Alles zusammen?
        Vielleicht halten sie die mittelalterliche Kirche auch nicht für ein Kontrollorgan sondern eine spirituelle Veranstaltung? Wäre ja sonst voll die böse böse Verschwörungstheorie. Qui bono? und so. Und Angst davor das sich die Rollen auflösen würden wenn man Schwule wie Menschen behandelt halte ich für eine flache Erklärung. Was würde das für den Homohasser ändern? So oft werden Menschen ihrer Rolle beraubt die dann einfach in einer anderen Rolle weitermachen ohne ihre Last auf andere abzuschütten. Ähnlich wie Armut=Kriminalität eine beliebte und brutal verkürzte Kausalkette ist die nach drei Gedankenschritten nichts mehr erklärt aber Plausibel klingt.
        Der Grund ist meiner Meinung nach unsere Kultur, die vom Monotheismus geprägt ist, das ausführende Organ der „Antischwul-Doktrin“. Warum? Männer die keine Familien gründen investieren nicht in das Allgemeinwesen ( siehe das Osmanische Reich ) und sind ziemlich frei. Keine gute Kontrollbasis für die Herrscher. Wie gut das das Bedürfnis Männer ansässig, fortpflanzend und hart Arbeiten zu lassen deckungsgleich ist mit den Bedürfnissen der Frauen. Also legt man jedem Steine in den Weg der seinen eigenen ( im Zweifel unprodukiven ) Weg geht, bekommt noch Deckungsfeuer von Frauen und nebenher wird man noch zum Alpha erklärt. Powered by Proxy.

        „Besides that, normal and average, learn the fucking difference.“

        Was ist ein „fucking“ Synonym?

        Ich hoffe ich konnte helfen ihnen zu verdeutlichen das wir in einer gynozentrischen Welt leben und das man lieber Argumentieren sollte als zu versuchen andere Lächerlich zu machen oder Kraftausdrücke zu verwenden.

        @Tom174
        Ich habe vernommen das du Spieleentwickler bist? Darf man fragen woran du schon gearbeitest hast? Vielleicht hab‘ ich deine Arbeit schon konsumiert.

        Tot ziens!

        • @Tom174
          Ich habe vernommen das du Spieleentwickler bist? Darf man fragen woran du schon gearbeitest hast? Vielleicht hab’ ich deine Arbeit schon konsumiert.“
          Ich arbeite bei einem Entwickler/Publisher. Aber ich bin kein Entwickler (da müsstest den Peter fragen ;))
          Aion, Tera, Metin2 sin titel die wir publishen, Ogame, Ikariam sind die bekannteren eigengewächse

  9. Naja männliche Sexualität wird ja seit Jahren negativ dargestellt.
    und Schwule sind ja irgendwie eine Art purer männlicher Sexualität,
    Im sinne von wenn schon Heterosexuelle Männer Böse sind wenn sie ihre Sexualität mit einer Frau ausleben, was sind dann zwei Homosexuelle Männer die ihre Sexualität zusammen ausleben?

      • Natürlich ist es älter aber warum ändert sich trotz allem so wenig an dem negativen Image?
        HIV ist in der Öffentlichkeit kaum ein Thema mehr.
        Homosexualität ist in vielen Bereichen kein Karriere Killer mehr (siehe Wowereit, Westerwelle etc.)
        Die Kirche hat kaum noch Einfluss bzw. gibt mittlerweile auch Homosexuellen ihren Segen.

        Warum also wird vor allem männliche Homosexualität (im Gegensatz zur weiblichen Homosexualität)immer noch von vielen so negativ gesehen und zwar nicht nur von Hetero Männern sondern auch von Hetero Frauen.
        Klar ist das kein Monokausaler Zusammenhang sondern da spielen viele Faktoren mit und genau deswegen glaube ich auch das die negative Darstellung der männlichen Sexualität ein (kleiner) Mosaikstein ist.

  10. Leider bin ich erst heute beim stöbern auf diesen Blog gestoßen . Deshalb der etwas verspätete Kommentar zu diesem interessanten Artikel und den spannend zu lesenden Kommentare. Zum ersten finde ich die sachliche „Gesprächsführung“ sehr gut , desolat wird oft genug bei diesem Thema gepöbelt. Zum Inhalt: Nun als „Insider“ (Schwuler ) ist das a“

    • Leider bin ich erst heute beim stöbern auf diesen Blog gestoßen . Deshalb der etwas verspätete und bestimmt viel zu langeKommentar zu diesem interessanten Artikel und den spannend zu lesenden Kommentaren. Zum ersten finde ich die sachliche “Gesprächsführung” sehr gut , es wird oft genug bei diesem Thema gepöbelt. Zum Inhalt: Nun als “Insider” (Schwuler ) ist dieses „Problem“ mir stets sehr gegenwärtig. Die Ursachen sind sicher vielfältig . Großen Anteil hat es sicher , das immer noch ungenaue und zum Teil falsche Bild wie Schwule dargestellt und beschrieben werden. Sowohl in Familien (Erziehung) im Freundes/Kollegenkreis und auch in den Medien werden Schwule zum Großteil als schwach ,verweichlicht,Freaks/Exoten oder als Opfer ( gerade in Film und Fernsehserien um zu bemitleiden ) dargestellt.
      Dabei bilden Schwule auch nur einen Querschnitt der gesamten männlichen Bevölkerung. Da gibt’s auch Kluge und Dumme , Minister und Harz 4 Empfänger , Kriminelle und sogar schwule Nazis.Fakt ist aber, fast jeder junge Heranwachsende und der Großteil der Männer will weder als schwaches Opfer noch , von der ihm umgebenden Gemeinschaft , als Exot wahrgenommen werden. Das erzeugt große Distanz und Abgrenzung von Heterosexuellen zu Homosexuellen. Die Frage des Ekels ist eher relativ . Auch mir muss weder bei Schwulen , noch bei Heteros alles gefallen. Eine Aversion gegen Heteros habe ich deswegen noch lange nicht . Vielleicht sollten die Angeekelten ab und zu das Kopfkino ausschalten.
      Da ich mein schwulsein nicht durch abgeknickte Handgelenke und schrille Klamotten zur Schau stelle , gehe ich bei Leuten die mich nicht kennen als Hetero durch ( bin voll geoutet). Was wiederum bei Gesprächen zu interessanten Einblicken führt. Häufig verläuft es dann so , wenn man zum Thema kommt : Nachdem die Verwunderung „was du bist schwul , daß merkt man ja gar nicht… “ sich gelegt hat. Kommt die Versicherung man habe ja nix gegen unsereins , wenn man bloß nicht angemacht werde. Auf meine Gegenfrage wie oft sie den schon von Schwulen belästigt worden sind , kommt nach längerer schweigen fast ausnahmslos „noch nie“ Auf meine Frage wie oft sie Frauen ,die sie unzählige Male ungefragt anmachen und mit oft zotigen Bemerkungen belästigt haben , diese vorher gefragt haben ob ihnen dies gefalle , kommt meist ein betretenes aber zustimmendes schweigen. Heteromänner sind diesbezüglich leicht zu berechnen. Auch ich fühle mich geschmeichelt wenn eine Frau mir Komplimente macht oder versucht mit mir zu flirten . Was dann aber gleich , um Mißverständnisde zu vermeiden, richtig stelle, meist sage ich ,dass ich in einer anderen Liga aktiv bin , was auch noch nie Negativ angekommen ist.Frauen sind bei dem Thema eh lockerer.
      Wie ich bezeichnet werden will : Nun wenn eine sexu. Bezeichnung unbedingt Notwendig ist , dann als Schwuler. Das ist überhaupt keine Beleidigung. Nur bringen es Heteromänner kaum über die Lippen ohne zu stottern.Schwuchtel ist eine Beleidigung , außer es kommt von guten Heterofreunden oder Schwulen selbst. Nun wird das Wort schwul sehr oft als Synonym für etwas sehr schlechtes oder für „das ist Scheiße“ benutzt. Mir ist natürlich bewusst , dass das dies nicht als homophobe Meinungsäußerung gedacht ist oder gegen mich persönlich gerichtet ist. Trotzdem erzürnt es mich immer wieder sehr und das mache ich dem Betreffenden dann oft auch klar , was auch meistens auf volles Verständnis trifft. Bei wenigen renitenen Leuten wende ich dann das wörtliche Gegenteil im Gespräch an: ich bezeichne mehrmals Sachen die „Scheiße“/schlecht sind als „das ist ganz schön Hetero “ . Das hat bisher immer geholfen. Alles in allem hat sich das Klima aber verbessert . Die meisten Heteromänner sind bei dem Thema entspannter geworden und intolerante Idioten gibt’s nun einmal überall auf der Welt. Bis bald, ein neuer Leser des Blogs.

        • ich käme nie auf die idee, so einen langen kommentar auf dem handy zu schreiben 😀
          Dank dir!
          Mit adrian hatte ich es darüber, wann sich das so geändert hat. Ich bin nu 40, früher war Schwulsein schon noch negativer belegt als heute. Für mich war es zum einen Freddy Mercury, dann auch der bewegte Mann und schliesslich, dass sich mehr und mehr Schwule und Lesben in meinem Umfeld outeten. Es ist immernoch was Besonderes, aber nichts Negatives mehr.

  11. Hallo,
    ich persönlich muss sagen, habe nichts gegen Homosexualitaet, aber und nun kommt es, ausser wenn diese nicht aktzeptieren dass ich ein Hetero bin, bzw ihre Freiheit hört da auf wo meine beginnt. Und dies ist leider oft der Fall, sodass es oefter zu Reibungen kommen kann. Auch einfach mal anfassen oder ansprechen finde ich ist nicht aktzeptabel. Ich finde es ist einfach ein falscher Liberalismus. Es gibt genug Locations fuer Homosexuaele in Deutschland. Ich selbst kenne vier in der Stadt in der ich wohne. Um es auf den Punkt zu bringen, sollten Homosexuaele keine Sonderrechte haben. Dieses gilt auch fuer Heteros im Umgang mit dem anderem Geschlecht, meiner Meinung nach. Nun Du bist vielleicht lustig, die Vorstellung von einem Homo angemacht zu werden, unangehnehm ist. Das ist doch wohl jetzt keine Frage, oder?
    Natuerlich ist es unangehnehm, wenn ich nicht auf Maenner stehe. Homosexualität ist sicher nicht ansteckend, ausser wenn derjenige eine bestimmte Neigung dazu hat und dadurch dazu ermutigt wird, was ich jetzt nicht schlimm finde. Homosexualität ist keine Straftat, solange es freiwillig passiert. Wegen HIV? Das kann auch bei Heteros passieren, wenn diese nicht geschuetzt sind. Neid? Bestimmt nicht, bin froh ein Hetero zu sein, habe diese ganzen Probleme nicht, aber dafuer andere. Nun, wenn ich einfach nicht darauf stehe, sind auch nicht die „Werte“ daran Schuld,
    ich bin auch nicht konservativ deswegen. Solange mich niemand belästigt oder versucht zu manipulieren, sehe ich persönlich kein Problem darin.
    Bye Marsel

    • „Auch einfach mal anfassen oder ansprechen finde ich ist nicht aktzeptabel“
      Und wenn du mal aus versehen eine Lesbe anspricht darf die das dann auch nicht akzeptabel finden? Ansprechen darf mich gerne jeder. Anbaggern übrigens auch, dass ein wie auch immer geartetes Stopp zu akzeptieren ist, ist aber selbstverständlich. Und meinem Ego schmeichelt es mehr, wenn mich ein normschöner Mann als eine normhässliche Frau anbaggert. Beides finde ich aber schmeichelnd.

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